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Interview with Konstantin (Dilaysa)
Dilaysa ist eine junge Punkband aus Hannover, in der unser Landsmann Konstantin spielt. Kurz vor ihrem ersten Konzert, dass in einem lokalen Gebäude stattfinden soll, haben wir uns ihn zum Interview geschnappt.

Erzähl über deine Gruppe: Wie wurdet ihr gegründet? Wie lange spielt ihr schon zusammen?
Konstantin [Dilaysa, guitar] Alles fing damit an, dass ich irgendwann im März 2001 in meinem eigenen Briefkasten Post entdeckte von einem Verein der Gitarrenkurse anbot. Ich erinnere mich gut, wie ich dort anrief und mit dem Lehrer sprach, kurz nachdem ich meine ersten Rockgruppen kennenlernte: Metallica, Nirvana, Aerosmith, Offspring, Red Hot Chili Peppers. Es wurde mein Traum Gitarre spielen zu lernen. Die Kurse machten mir viel Spaß. Anfangs lernte ich noch sehr viel klassische Sachen wie "Let it be", "House of the rising sun", und nahm verschiedene DVD oder MP3 - Workshops mit Zakk Wylde, Slash, Jon Petrucci. Rechtzeitig aber bemerkte ich, dass mein Spiel besser und besser wurde. Nach einem Jahr, oder anderthalb war es mir dann zu langweilig zuhause auf der eigenen Gitarre (meine erste E-gitarre war eine Jackson Strato) herumzuklimpern, und so habe ich mich entschieden, Leute zu suchen, die sich auch für Rockmusik interessieren und die eine Band gründen wollen. Ich stieß auf zwei interessante Seiten www.musikermarkt.de und www.rockszene.de. Die beiden Seiten helfen Musikern und Bands einander zu finden.
So habe ich Thorsten, den Sänger meiner ersten Band kennengelernt. In Private Privacy (so hiessen wir) spielte ich ein halbes Jahr, bis ich merkte, dass das was wir spielen nicht mein Stil ist (wir spielten etwas sehr ruhiges, eine Mischung aus Coldplay und Oasis). Ich habe mir immer gewünscht etwas extremere, lärmende, energische Musik zu machen, und deshalb verließ ich diese Band auch. Ungefähr zwei Monate nach meinem Abgang aus Private Privacy habe ich Christopher, den Schlagzeuger unserer Band kennengelernt. Schon zur ersten Probe gelang es mir noch einen Bassisten, Artur, zu organisieren. In der Zusammensetzung begannen wir die eigene "Karriere". Kris [Dilaysa, vocal] Ich habe das Mikrofon übernommen, versuchte irgendwelche Laute zu machen. Christopher und Artur halfen mir dabei. Unsere ersten Versuche waren Nirvana "Smells like teen spirit", Blink 182 "What's my age again?", Donots "Today", Green Day "Basket case". Trotzdem suchten wir immer weiter nach der passenden Stimme. Auf unsere Anzeige meldeten sich viele, aber niemand passte uns so richtig in den Kram. Einmal rief mich Kris, jetzt Sängerin unserer Gruppe an. Ihre Stimme gefiel mir schon per Telefon sehr gut, und mir war klar, dass wir gefunden haben, wonach wir suchten. Und nach der ersten Probe waren wir uns dann auch einig.
Also waren wir zu viert, solange bis sich uns Fabian, noch ein Gitarrist angeschlossen hat. In dieser Zusammensetzung spielen wir seit etwa 3 Monaten.

Woher kommt denn der Name "Dilaysa"? Was bedeutet es?
Mhm ... gute Frage. Wir versuchten alle zusammen, uns etwas auszudenken ... Nichts kam dabei heraus! Als wir am Anfang noch zu dritt waren, machten wir uns dann einen schönen Abend bei Artur zuhause, tranken Bier, spielten Computerspiele und sahen uns Filme an. Plötzlich sprach jemand von uns (ich glaube, es war Artur) das englische Wort "delay" völlig falsch aus, es schien so als wolle er zwei Wörter gleichzeitig sagen: "delay" und noch ein anderes, undefinierbares ? und so erhielten wir Dilaysa oder etwas Ähnliches. Der Name gefiel uns so gut, dass wir uns entschieden unsere Band so zu nennen. Lediglich einen Buchstaben haben wir verändert, aber bis jetzt hat es eh noch niemand erraten.

Warum habt ihr euch entschieden diesen Stil zu spielen?
Dilaysa Weil Punkrock uns vereinigt. Jeder von uns hört außer Punk noch irgendwelche anderen Stile, aber bei einem sind wir uns einig: Punk is the best of the best!!! Meine Freundin schenkte mir zum Geburtstag die Tagebücher von Kurt Cobain. Nachdem ich diese gelesen hab, war es auch mein persönliches Interesse. Punkrock ist Freiheit! Im Punkrock sagt jeder, was er sagen will. Es ist kompliziert, bei dieser Musik gleichgültig zu bleiben. Entweder liebst du sie oder du hasst sie, weil sie jedem die Augen öffnet, den Menschen öffnet. Die eigenen Texte und die Musik machen die Revolution. Die Revolution aber vor allem innerhalb jedes Menschen. Wir spielen zwar Punkrock, aber wir wollen nicht typisch nach jeder Punkband klingen. In unseren bisherigen Liedern kann man Elementen des Metal, Rock'n'Roll, Raggae, Emo und Hardcore begegnen. Wir experimentieren gern mit der Musik.

Ich habe gehört, dass ihr 13 Coversongs spielt. Welche sind das?
Eigentlich sind wir keine Coverband, wir haben uns aber anfangs dazu entschieden, um den eigenen Stil zu finden. Außerdem haben wir vor etwa 2 Monaten das Angebot bekommen, vor einem großen Publikum zu spielen, und da wir bis dahin nicht genügend eigene Lieder hatten, entschieden wir uns unsere Lieblingslieder von anderen Gruppen zu spielen. Hier sind sie:
Blink 182 - what's my age again
Nirvana - smells like teen spirit
The Offspring - the kids aren't right
Cranberies - zombie
Donots - today
Green Day - basket case
SR - 71 - right now
AFI - brownie bottom Sunday
Misfits - we are 138
Billy Talent - this is how it goes
Sum 41 - summer
Millencolin - penguins & polarbears
Distillers - drain the blood

Erzähl etwas über eure eigenen Lieder?
Die Themen unserer vorerst vier Songs handeln von politischen, gesellschaftskritischen, depressiven Themen, von Liebe und Hass und der Versklavung des Menschen durch Maschinen.

Welche Bands mögt ihr besonders gern?
Hier die Liste unsere geliebten Gruppen:
Artur: Weezer, Die ärzte, Dream Theater, Blink 182, Filter, Incubus, Silverchair, Sunny Day Real Estate, Nirvana, The Ramones, NOFX, Chemical Brothers, Pest, Beatsteaks, Peter Gabriel, Red Hot Chilli Peppers, The Libertines, Cat Stevens, Air, The Velvet Underground, Jet, Hoobastank, Peope Under The Stairs, Ugly Duckling.
Kris: Green Day, Coheed and Cambria, The Used, Billy Talent, Boysetsfire, Jimmy Eat World, Funeral for a friend, Glassjaw, Alexisonfire, Brand New, Thursday, Thrice, Dead poetic, Pearlinger, Calico System, My chemical romance, Underoath, Taking back Sunday, Story of the year, Mars Volta, Weakerthans, Distillers, AFI, The Living End.
Fabian: WIZO, Nirvana, Die Toten Hosen, Metallica, Offspring, NOFX...
Christopher: Donots, Beatsteaks, Foo Fighters, Sum 41, P.O.D., Lostprophets, Billy Talent.
Ich: Nirvana, Misfits, Billy Talent, Lost Prophets, Die Toten Hosen, Linkin Park, Placebo, Mad Caddies, Sex Pistols, Foo Fighters.

Wo probt ihr?
Wir proben drei mal in der Woche, zwei mal davon bei Artur zu Hause (in einem Anbau) und einmal im Jugendzentrum, da sie dort teures Equipment haben, das wir uns noch nicht leisten können.

Wie weit ist die Punkszene in Hannover entwickelt? Ist es einfach, bei euch eine Punkband zu gründen?
Konstantin [Dilaysa, guitar] Früher war Hannover sozusagen die Hauptstadt des Punk. Jährlich fanden hier die Chaos Tage statt. Tausende von Punks aus dem ganzen Land kamen nach Hannover um in der Stadtmitte zu protestieren und kapitalistische Einrichtungen wie Banken zu zerstören. Die Welle ist jetzt aber ein wenig zurück gegangen. Etwas ähnliches wird veranstaltet, wenn eine rechte Partei eine Demo organisiert. Mit Unterstützung der Antifa werden Hannoveraner Punks dann wieder sehr aktiv. So können sich hier viele junge, und auch nicht so junge Bands erfolgreich entwickeln. Proberäume hier zu finden ist auch total unkompliziert. Vor einigen Jahren wurden in Hannover durch Unterstützung des lokalen Parlaments und einiger privater Organisationen sogenannte Rockbüros eröffnet, die die Entwicklung der Musik in Hannover und des Bundeslands Niedersachsen unterstützen. Die Rockbüros achten darauf, dass die Menge der Proberäume ausreichend ist, sie geben die Rockpresse heraus, helfen Musikern und Gruppen einander zu finden, veranstalten Treffen mit bekannten Musikern und organisieren Konzerte, bei denen die jungen Bands die Möglichkeit haben, sich zu zeigen und zu beweisen. Das alles hilft den jungen Musikern sehr.

Was waren die besten Konzerte in eurem Leben?
Unser erstes Konzert wird erst am 18.12.2004 sein. Wir warten schon darauf! Fabian hat gebeten, folgendes hinzuzufügen: Dilaysa 2006 live in St. Petersburg!!!

Wie bist du nach Deutschland gekommen?
Ich bin im Jahr 2000 mit meiner Familie nach Deutschland gekommen.

War es schwer sich dem Leben im neuen Land anzupassen?
Ja, es war schwierig, vor allem wegen der Ungewissheit mit der deutschen Sprache. Aber ich habe mich bemüht, habe hier das Gymnasium beendet, jetzt leiste ich meinen Zivildienst ab und im nächsten Jahr will ich studieren.

Was hat dich am meisten beeindruckt, als du in Deutschland ankamst?
Hhm ... die große Menge Punks!

Was machst du sonst noch außer Musik?
Im Grunde genommen verbringe ich meine gesamte freie Zeit mit Musik. Falls ich nicht am proben bin, spiele ich Computerspiele.

Welche aus deinen unlängst angehörten Alben kannst du empfehlen?
Sum 41 "Chuck", Billy Talent, Green Day "American Idiot", Lost Prophets "Start Something", "Rock Against Bush" (сборник), Axis of Justice "Concert Series volume 1".

Achtest du auch auf die russische Punkszene? Welche russischen Gruppen gefallen dir?
Von den russischen Punkbands gefallen mir Contra-La-Contra und Besonders! Purgen kennt man in Deutschland auch. Ihre Alben kann man in praktisch jedem Punkkatalog bestellen. Ich bin über den Aufstieg des Punk in Russland froh und freue mich, dass die Ära des Pop mit Bands wie Rucki-Vverh und Tatu vorbei ist.

Danke für das Interview. Ich wünsche euch noch viel Erfolg. Willst du noch was hinzufügen?
Ich will im Namen unserer Band und von mir dem Punkrock und vor allem der Punkbewegung in Russland viel Erfolg wünschen. Zusammen können wir diese Welt verändern!!! Love, peace and respect!!! Punks not dead!!! Und auf wiedersehen!!!

Post Script: (Als ich dieses Interview mit Konstantin führte, stellte ich ihm eine Frage, die er nicht beantworten konnte) Wie ist das Konzertdebüt eurer Band beim Publikum angekommen?
Unser erstes Konzert ist uns super gelungen! Obwohl wir ein paar kleine Fehler in den Liedern gemacht haben, hat es dem Publikum sehr gefallen! Es waren etwa 300 bis 350 Menschen, viel Punkrock und Metal wurde gespielt (neben uns noch 4 andere Bands), viel Bier getrunken. Am darauf folgenden Tag war unser Gästebuch total überfüllt! Das nächste Konzert ist etwa März geplant (mit der Ska-punk Band Maybe fine). Und bis dahin wollen wir uns ein wenig auf unsere eigenen Lieder konzentrieren.

Official Website: www.dilaysa.com

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